50 Millionen Dollar zahlen die USA demjenigen, der ihnen die entscheidende Infos zur Verhaftung von Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro liefert. Doppelt so viel wie noch gestern.

Washington hat das auf den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro ausgesetzte Kopfgeld auf 50 Millionen Dollar (rund 43 Millionen Euro) verdoppelt. Das Justizministerium und das Außenministerium der USA setzten "eine Belohnung von 50 Millionen Dollar für Informationen aus, die zur Festnahme von Nicolás Maduro führen", erklärte US-Justizministerin Pam Bondi am Donnerstag (Ortszeit) in einem Onlinedienst. Im Januar war bereits ein Kopfgeld in Höhe von 25 Millionen Dollar festgelegt worden.

Doppelt so hohes Kopfgeld wie für bin Laden

Es handele sich um das höchste jemals von den USA ausgesetzte Kopfgeld, erklärte US-Vize-Außenminister Christopher Landau bei X. Das Kopfgeld sei doppelt so hoch wie die für den Gründer des Terrornetzwerks Al-Kaida, Osama bin Laden ausgesetzte Belohnung, fügte er hinzu.

Caracas verurteilte die Erhöhung der Summe scharf. "Die erbärmliche 'Kopfprämie' ist die lächerlichste Nebelkerze, die wir je gesehen haben", erklärte der venezolanische Außenminister Yván Gil auf Telegram. "Wir lehnen diese plumpe politische Propagandaaktion ab."

Im Jahr 2020, während der ersten Amtszeit von Präsident Donald Trump, hatten die USA Maduro und weitere hochrangige venezolanische Beamte vor einem Gericht in New York wegen "Drogenterrorismus" angeklagt und ein Kopfgeld von 15 Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt.

Das sind die zehn meistgesuchten Flüchtigen des FBI

Omar Alexander Cardenas Kopfgeld: 250.000 Dollar
Die Behörden suchen das mutmaßliche Mitglied einer Straßengang in Los Angeles seit August 2019, nachdem er angeblich einen 46-Jährigen mit einer halbautomatischen Waffe mehrfach in den Kopf schoss. Seitdem ist der heute 29-jährige Hispano auf Flucht © FBI
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Venezuelas Präsident Maduro soll Drogenchef gewesen sein

Das US-Justizministerium wirft Maduro vor, das mächtige Drogenkartell "Cártel de los Soles" (Kartell der Sonnen) angeführt zu haben, das über zwei Jahrzehnte hinweg Hunderte Tonnen Drogen in die USA geschmuggelt und damit Hunderte Millionen Dollar verdient habe.

Venezuela hatte 2019 die diplomatischen Beziehungen zu den USA abgebrochen, nachdem die US-Regierung Maduros Wahlsieg nicht anerkannt hatte. Washington belegte Caracas damals zudem mit Sanktionen und verhängte ein Öl-Embargo gegen das südamerikanische Land.

Washington ist der Ansicht, dass Maduro auch die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2024 verloren habe. "Seit 2020 hat Maduro die Demokratie in Venezuela erstickt und sich an die Macht geklammert", erklärte US-Außenminister Marco Rubio am Donnerstag.

AFP yks
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