Bei einem Angriff auf Sotschi am Schwarzen Meer ist eine Ölraffinerie in der Nähe des Flughafens in Brand geraten. Die Ukraine bekennt sich zu dem Drohnenangriff.

Ein ukrainischer Drohnenangriff hat nach russischen Behördenangaben einen Brand in einem Erdöllager nahe dem Schwarzmeer-Badeort Sotschi ausgelöst. Trümmerteile der Flugkörper hätten einen Öltank getroffen und das Feuer ausgelöst, erklärte der Gouverneur der Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, am Sonntag im Onlinedienst Telegram. Verletzt wurde nach Behördenangaben niemand.

Laut der Flugaufsichtsbehörde Rosawjatsja wurde der Flugverkehr über Sotschi kurzzeitig eingestellt. 127 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen, um die Flammen zu löschen, erklärte Regionalgouverneur Kondratjew weiter. Auf in Onlinenetzwerken verbreiteten Aufnahmen waren Flammen und dichte, schwarze Rauchwolken zu sehen.

Ukraine äußert sich nicht zum Angriff auf Sotschi

Ukrainische Stellen machten zunächst keine Angaben zu dem Angriff auf Sotschi. Die Regierung in Kiew hatte allerdings angekündigt, in Reaktion auf verstärkte russische Attacken mit dutzenden getöteten Zivilisten seine Luftangriffe auf russisches Staatsgebiet zu verstärken.

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Die Ukraine greift seit Beginn des großangelegten russischen Angriffs im Februar 2022 regelmäßig russische Erdöl- und Gaslager an. Drohnenangriffe auf das mehr als 500 Kilometer von der Grenze entfernt gelegenee Sotschi, wo im Jahr 2014 die olympischen Winterspiele stattgefunden hatten, sind vergleichsweise selten. Im Juli waren bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der Stadt jedoch zwei Menschen getötet worden.

Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge wurden zudem drei ukrainische Drohnen in der Region um die Hafenstadt St. Petersburg abgefangen.

Ukrainische Behörden meldeten unterdessen russische Angriffe auf den Süden und den Nordosten des Landes. Bei einem Raketenangriff auf ein Wohnviertel im südukrainischen Mykolajiw wurden laut Regierungschefin Julia Swyrydenko sieben Menschen verletzt. Drei weitere Menschen seien in der nordostukrainischen Grenzregion Charkiw verletzt worden. Örtliche Behörden meldeten zudem Verletzte in den südlichen Regionen Saporischschja und Cherson.

AFP
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