Nach internationalem Druck lässt Israel wieder Hilfslieferungen in den Gazastreifen. Doch das Leiden der Erwachsenen und Kinder von Gaza ist damit noch lange nicht zu Ende.

In Gaza spielt sich seit Monaten ein humanitäres Drama ab. Aktuell herrscht teilweise Waffenruhe – und an ihrem ersten Tag sind nach israelischen Angaben mehr als 120 LKW-Ladungen Hilfsgüter verteilt worden. Die Uno und weitere internationale Organisationen hätten die Verteilung übernommen, erklärte die für das Palästinensergebiet zuständige israelische Behörde Cogat am Montag im Onlinedienst X. 

Nach massiver Kritik wegen der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen hatte die israelische Armee am Sonntag "taktische Pausen" ihres Einsatzes in Teilen des Gazastreifens angekündigt.

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Nach Angaben der Cogat werde eine regelmäßige stattfindende Ankunft und Verteilung von Hilfsgütern durch die Uno und weiteren Organisationen mehr Hilfe für die Bevölkerung im Gazastreifen ermöglichen. 180 weitere Lastwagen hätten den Gazastreifen erreicht. Die Hilfslieferungen "warten darauf, in Empfang genommen und verteilt zu werden".

Druck auf Israel wegen Hilfslieferungen für Gaza

Der Druck auf Israel, mehr Hilfslieferungen zu ermöglichen, war in der vergangenen Woche gestiegen. Hilfsorganisationen wie Oxfam fordern weitere, regelmäßige und umfangreichere Unterstützung für die mehr als zwei Millionen Menschen in dem Palästinensergebiet. 

"Für Kinder, die seit Monaten hungern, werden ein paar Lastwagen nicht reichen, um die bereits entstandenen Schäden wiedergutzumachen", sagte die Oxfam-Mitarbeiterin Bushra Khalidi der Nachrichtenagentur AFP.

Die "taktischen Pausen" sollen nach Angaben der israelischen Armee täglich zwischen 10 Uhr und 20 Uhr in Gebieten gelten, in denen die Armee zuletzt nicht aktiv gekämpft hatte, darunter die Orte Al-Mawasi und Deir el-Balah sowie Teile der Stadt Gaza. 

Im gesamten Gazastreifen seien "ausgewiesene sichere Routen" eröffnet worden, um UN-Konvois und Hilfsorganisationen eine sichere Durchfahrt zu ermöglichen, erklärte die israelische Armee am Sonntagmorgen im Onlinedienst Telegram.

AFP tkr
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