Erst RAF, dann Nazi: Horst Mahler stirbt im Alter von 89 Jahren
Der Holocaust-Leugner Horst Mahler ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Das sagte Rechtsanwalt Jan Dollwetzel, der Mahler zuletzt in einem Prozess 2023 vertreten hatte, der Nachrichtenagentur DPA. Mahler sei am 27. Juli in Berlin in einem Krankenhaus gestorben.
Horst Mahler: von ganz links nach ganz rechts
Mahler, der Mitbegründer der linksextremistischen Rote-Armee-Fraktion (RAF) war, sorgte in den 1990er-Jahren mit seinem Wechsel ins rechtsradikale Lager für Aufsehen. Er wandelte sich vom linken Rechtsanwalt der Nazi-Jägerin Beate Klarsfeld sowie des Studentenführers Rudi Dutschke zum Neonazi und bekannten Holocaust-Leugner.

RAF-Gründer und Nazi Rechtsextremist Horst Mahler wird in Ungarn verhaftet
Mehrfach wurde der Jurist von deutschen Gerichten verurteilt – zuletzt vom Landgericht Potsdam. Seit 2009 verbüßte er in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg/Havel zwei Gesamtstrafen in Höhe von insgesamt zehn Jahren und zwei Monaten Haft wegen Volksverhetzung und Holocaust-Leugnung.
Kein Prozess wegen schwerer Krankheit
Im Oktober 2020 wurde er aus dem Gefängnis entlassen. Im April 2023 wurde ein weiterer Prozess gegen ihn wegen einer schweren Krankheit vorläufig eingestellt.
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