Deutschland will angeblich 3500 neue Panzer und Kampffahrzeuge bestellen
Verteidigungsminister Boris Pistorius will angeblich kräftig in die Tasche greifen und die Bundeswehr massiv aufrüsten. Das berichtet zumindest die Wirtschaftsnachrichtenagentur "Bloomberg" und beruft sich dabei auf Insiderinformationen.
Im Bericht ist die Rede von bis zu 1000 Leopard-2-Kampfpanzern und 2500 GTK-Boxer-Schützenpanzern. Warum das Ganze? Grund sei die Aufstellung neuer Brigaden der Nato, so zitiert "Bloomberg" Insider.

Nato-Treffen Der Gipfel der Unterwürfigkeit
Die Nato hat Deutschland gebeten, innerhalb der kommenden zehn Jahre bis zu sieben zusätzliche Kampfbrigaden bereitzustellen. Sollte die Milliardenbestellung bewilligt werden, würden die Panzer und Kampffahrzeuge die Nato besser aufrüsten, angesichts der wachsende Sorge der Nato-Staaten über die russische Aggression seit Beginn des Krieges in der Ukraine.
Bis zu 25 Milliarden Euro für neue Bundeswehr-Panzer
Die gesamten Kosten für den Militärauftrag könnten bis zu 25 Milliarden Euro betragen, schätzen informierte Kreise. Da die Verhandlungen noch laufen, ist es wahrscheinlich, dass diese Zahl nach unten korrigiert wird.
Hergestellt werden die Kampfpanzer von KDNS und Rheinmetall, die Schützenpanzer von ARTEC (welches ebenfalls ein Gemeinschaftsunternehmen von KDNS und Rheinmetall ist). Eine Anfrage von "Bloomberg" ließ das Verteidigungsministerium unkommentiert.

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Noch ist die Bestellung alles andere als fix, schreibt "Bloomberg": Ein endgültiger Beschluss soll bis Ende des Jahres gefasst werden. Geht der durch, würden die Investitionen erst im nächsten Bundeshaushalt verbucht werden.
Pistorius will Bundeswehr auch mit Rekrutierungsgesetz stärken
Sollte der Rüstungsauftrag bewilligt werden, ist dies ein weiterer großer Schritt auf Pistorius’ Weg, die Bundeswehr weiter aufzurüsten. Am Freitag berichteten Medien, der Verteidigungsminister plane, bis Ende 2029 rund 114.000 Wehrdienstleistende zu rekrutieren.
Demnach will er den Gesetzentwurf für den vorerst freiwilligen Wehrdienst Ende August in das Bundeskabinett einbringen.

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Das Gesetz soll laut Bundesverteidigungsministerium möglichst bis Januar in Kraft treten, damit der neue Wehrdienst 2026 schnellstmöglich starten kann. Eine Rückkehr zur Wehrpflicht soll Medienberichten zufolge zwar möglich gemacht werden, allerdings mit Bedingungen versehen werden.
Demnach kann Pistorius dabei dem Kabinett die Rückkehr zur Wehrpflicht vorschlagen, wenn der Personalbedarf der Bundeswehr nicht gedeckt ist oder sich die sicherheitspolitische Lage entscheidend verändert. Nach einem entsprechenden Votum des Kabinetts könnte der Bundestag den Wiedereinstieg in die Wehrpflicht dann mit einfacher Mehrheit beschließen.
Quellen: "Bloomberg"; "Welt"; mit Material der Nachrichtenagenturen DPA und AFP
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