Deutschland will 600 Millionen Euro bis 2030 für globale Impfallianz zahlen
Deutschland engagiert sich weiter für den weltweiten Impfschutz. Bei der Konferenz der Impfallianz Gavi will Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters heute ankündigen, dass die Bundesregierung bis 2030 insgesamt 600 Millionen Euro zur Verfügung stellen wird. Dies gilt als wichtig, weil sich etwa die US-Regierung unter Präsident Donald Trump aus etlichen Programmen der weltweiten Gesundheitsvorsorge zurückzieht.
Die SPD-Politikerin begründet das deutsche Engagement damit, dass es nicht nur eine Frage der Menschlichkeit sei, zu helfen, sondern dass es auch ökonomisch klug sei, zu helfen. Jeder Euro für Prävention spare später ein Vielfaches für Behandlungen von Krankheiten oder die Bekämpfung von Pandemien.
Die Impfallianz Gavi war 2000 als Bündnis aus öffentlichen und privaten Geldgebern gegründet worden. Am Mittwoch treffen sich in Brüssel zur Wiederauffüllung des bestehenden Fonds Vertreter von mehr als 50 Staaten, darunter 13 Staats- und Regierungschefs, sowie Vertreter internationaler Organisationen und Stiftungen. Gavi stellt in ärmeren Ländern Impfstoffe gegen Krankheiten wie Malaria, Masern, HPV, Cholera und Polio bereit. Als Ziel nennt das Bündnis unter anderem, dass in den kommenden Jahren eine halbe Milliarde Kinder geimpft werden soll.
Überschattet wird die Geberkonferenz durch die massiven Kürzungen in der US-Entwicklungshilfe. Aber auch andere westliche Länder kürzen ihre Hilfe. Die Länder der Südhalbkugel sollen durch Gavi auch darin unterstützt werden, bei der Produktion von Impfstoffen unabhängiger von den Industrienationen zu werden.
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