Geplanter Anschlag auf Selenskyj – Ex-Soldat in Polen angeklagt
Der ukrainische Geheimdienst SBU hat Details zu einem angeblich verhinderten Anschlag auf Präsident Wolodymyr Selenskyj öffentlich gemacht und Rzeszow in Polen als geplanten Ort des Angriffs genannt. Der Tatverdächtige sei ein ehemaliger polnischer Soldat gewesen, der sich bereits vor Jahrzehnten aus Sowjetnostalgie von russischen Geheimdiensten habe anwerben lassen, sagte SBU-Chef Wassyl Maljuk in Kiew.
Der Mann habe einen Anschlag auf Selenskyj am Flughafen der ostpolnischen Stadt organisieren sollen – sei es mit einer Drohne oder mit einem Scharfschützen, sagte Maljuk. Verwickelt in die Pläne seien auch zwei ehemalige ukrainische Offiziere im Rang von Obersten aus Selenskyjs Leibwache. Über deren Festnahme hatte Maljuk bereits im Mai 2024 berichtet.
Polen erhebt Anklage gegen Ex-Soldaten
In Polen ist der Fall bekannt. Der Ex-Soldat wurde bereits im April 2024 vom polnischen Inlandsgeheimdienst ABW in Kooperation mit dem SBU festgenommen. Im Mai dieses Jahres erhob die polnische Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn wegen Aktivitäten für einen feindlichen Geheimdienst.
Der gut 70 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernte Flughafen der ostpolnischen Stadt Rzeszow ist Ausgangspunkt für Rüstungslieferungen und für Politikerbesuche Richtung Ukraine. Der schwer bewachte Selenskyj reist bei seinen Auslandsbesuchen üblicherweise mit der Bahn aus Kiew an und steigt in Rzeszow in das ukrainische Regierungsflugzeug.
Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion.
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