Tausende protestieren gegen Israels Vorgehen in Gaza
Im Zentrum von Berlin haben am Samstag tausende Menschen gegen Israel und das Vorgehen der Armee im Gazastreifen protestiert. Sie versammelten sich vor dem Reichstag, später wollten die Demonstranten durch das Regierungsviertel zum Potsdamer Platz ziehen. Die Polizei sprach am Nachmittag von mindestens 10.000 Teilnehmenden.
Viele Demonstrantinnen und Demonstranten trugen Palästinensertücher und schwenkten palästinensische Fahnen, viele Menschen skandierten Sprechchöre, hielten Schilder mit Parolen hoch und brachten ihrer Solidarität mit dem palästinensischen Volk zum Ausdruck.
Der Protest fand unter dem Motto "United 4 Gaza" statt. Die Berliner Polizei verschaffte sich unter anderem mit einem Hubschrauber einen Überblick über das Geschehen. Auf Plakaten waren Forderungen nach einem Ende von Waffenlieferungen an Israel und einem sofortigen Stopp des "Genozids" und der Angriffe im Gazastreifen zu sehen. Andere Menschen hielten blutrot verschmierte Peace-Zeichen in den Händen.
Mehrheit der Menschen in Gaza hungert
Der Krieg im Gazastreifen war durch den beispiellosen Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben etwa 1200 Menschen getötet und 251 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Nach dem Hamas-Angriff startete Israel einen massiven Militäreinsatz im Gazastreifen.

Analyse Wieso Israel nicht gleichzeitig Besatzer und Ernährer sein kann
Die Versorgungslage in dem Palästinensergebiet ist katastrophal. Nach Angaben der von der Hamas geführten Gesundheitsbehörden wurden seit Beginn des Krieges fast 56.000 Menschen im Gazastreifen getötet.
Auch in London gingen am Samstag Zehntausende zur Unterstützung der Palästinenserinnen und Palästinenser auf Straße. Sie kritisierten dabei das israelische Vorgehen im Gazastreifen ebenso wie die Angriffe des Landes auf den Iran.
AFP mkb- Gaza
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