Inmitten der Spekulationen über einen möglichen Kriegseintritt der USA haben Israel und Iran ihre wechselseitigen Angriffe fortgesetzt. Die israelische Luftwaffe attackierte nach eigenen Angaben erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran. Zuvor hatten die iranischen Revolutionsgarden innerhalb von weniger als einer Stunde zwei Raketensalven auf den jüdischen Staat abgefeuert. Berichte über Opfer der jüngsten Angriffe gibt es aus beiden Ländern bislang nicht.

Insgesamt kamen damit seit Freitag 24 Menschen in Israel ums Leben. Im Iran wurden seit dem Beginn der israelischen Großoffensive in der Nacht zu Freitag nach offiziellen Angaben mindestens 224 Menschen getötet. Fast 1300 Menschen seien verletzt, teilte ein Vertreter des iranischen Gesundheitsministeriums mit.

Israel greift seit Freitagmorgen unter anderem Atomanlagen im Iran an, mehrere Militärführer und Atomwissenschaftler wurden getötet. Begründet wird der „Präventivschlag“ mit dem weit fortgeschrittenen iranischen Atomprogramm.

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Alle Entwicklungen der kriegerischen Auseinandersetzung:

06:45 Uhr – Israel greift iranischen Schwerwasserreaktor Arak an

Israel hat den Schwerwasserreaktor in Arak angegriffen, berichtet das iranische Staatsfernsehen am Donnerstag. Dem Bericht zufolge bestehe „keinerlei Strahlengefahr“, da die Anlage bereits vor dem Angriff evakuiert worden sei. Israel hatte vor dem Angriff die Öffentlichkeit aufgefordert, das Gebiet zu verlassen.

04:00 – Israels Militär ruft Bevölkerung rund um iranischen Schwerwasserreaktor Arak zur Evakuierung auf

Israels Militär ruft die Bevölkerung auf, das Gebiet um den iranischen Schwerwasserreaktor Arak und der Ortschaft Chondab zu evakuieren. Die Warnung erfolgte in einem Social-Media-Beitrag auf X. Wie andere Warnungen vor Luftschlägen enthielt sie ein Satellitenbild des Kraftwerks in einem roten Kreis. Der Schwerwasserreaktor von Arak liegt 250 Kilometer südwestlich von Teheran.

Schweres Wasser hilft zwar bei der Kühlung von Atomreaktoren, produziert dabei aber Plutonium als Nebenprodukt, das potenziell in Atomwaffen eingesetzt werden könnte. Dies würde dem Iran einen weiteren Weg zur Bombe eröffnen, der über angereichertes Uran hinausgeht. Der Iran hatte sich im Rahmen seines Atomabkommens mit den Weltmächten aus dem Jahr 2015 dazu verpflichtet, die Anlage umzugestalten, um Bedenken hinsichtlich der Weiterverbreitung auszuräumen.

Im Jahr 2019 nahm der Iran den Sekundärkreislauf des Schwerwasserreaktors in Betrieb, was damals keinen Verstoß gegen das Atomabkommen darstellte. Großbritannien half dem Iran damals dabei, den Reaktor in Arak umzugestalten, um die Menge des produzierten Plutoniums zu begrenzen, und sprang damit für die USA ein, die sich aus dem Projekt zurückgezogen hatten, nachdem US-Präsident Trump 2018 beschlossen hatte, aus dem Atomabkommen auszusteigen.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA), die Atomaufsichtsbehörde der Vereinten Nationen, drängt Israel, keine iranischen Atomanlagen anzugreifen. Berichten zufolge besuchten IAEA-Inspektoren Arak zuletzt am 14. Mai. Aufgrund der vom Iran den Inspektoren auferlegten Beschränkungen habe die IAEA nach eigenen Angaben die „Kontinuität des Wissens“ über die iranische Schwerwasserproduktion verloren – das heißt, sie könne die Produktion und die Vorräte Teherans nicht zweifelsfrei verifizieren.

03:51 Uhr – Israels Luftwaffe attackiert Ziele im Iran

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut Luftangriffe im Iran geflogen. Dabei seien Ziele in der Hauptstadt Teheran und anderen Gebieten des Landes angegriffen worden, teilten die Streitkräfte mit. Zuvor hatte der Iran nach israelischen Militärangaben mehrere Raketen auf Israel abgefeuert. Berichte über Opfer der gegenseitigen Angriffe gab es zunächst nicht.

01:32 Uhr – Trump: Putin soll sich erst um Russland kümmern

Donald Trump hatte zuletzt Putin als Vermittler im Nahost-Krieg ins Spiel gebracht. Am Mittwoch ruderte der US-Präsident allerdings verbal zurück und riet dem Kremlchef, sich lieber erst einmal um sein eigenes Land zu kümmern. „Ich sagte ihm: Tu mir einen Gefallen, schlichte erst einmal in deinem eigenen Land. Lass uns erst Russland vermitteln“, sagte Trump Reportern vor dem Weißen Haus und zitierte dann aus seinem Gespräch mit Russlands Präsident. „Wladimir, lass uns erst um Russland kümmern. Um den Rest kannst du dir später Sorgen machen.“

Mittwoch, 18. Juni

23:58 Uhr – Putin: Können friedliches Atom im Iran sichern

Russland bietet nach Worten von Präsident Wladimir Putin an, die friedliche Nutzung von Atomkraft des Irans zu sichern. So solle Israel die Furcht vor einer nuklearen Bewaffnung des Irans genommen werden. Das sagte der Kremlchef vor Vertretern großer Nachrichtenagenturen in St. Petersburg. Dies habe er Israel und den USA vorgeschlagen. Es sei ein „möglicher Ausweg“, die Entscheidung liege aber bei Israel und dem Iran.

Einen Sturz der iranischen Führung wegen der israelischen Luftangriffe befürchtete Putin nicht. „Die Gesellschaft schart sich doch um die politische Führung“, sagte er bei dem Treffen am Rande des St. Petersburger Wirtschaftsforums (SPIEF). Russland ist ein Verbündeter des Irans.

23:41 Uhr – Israels Streitkräfte melden Raketenangriff aus dem Iran

Die iranischen Streitkräfte haben nach israelischen Angaben erneut Raketen auf Israel abgefeuert. Es werde versucht, die Geschosse abzufangen, teilte das Militär mit. In mehreren Teilen des Landes wurde Luftalarm ausgelöst. Die Bevölkerung war aufgerufen, sich in Schutzräumen in Sicherheit zu bringen.

Kurz nach dem Angriff konnten die Menschen in den betroffenen Gebieten die Schutzräume wieder verlassen. Zunächst gebe es keine Berichte über Verletzte, zitierte die Zeitung „The Times of Israel“ den Rettungsdienst Magen David Adom.

23:31 Uhr – Blatt: Trump hat Iran-Plan abgesegnet – aber kein Angriffsbefehl

US-Präsident Donald Trump hat einem Medienbericht zufolge Angriffspläne gegen den Iran bewilligt, den Befehl zur Umsetzung jedoch bislang nicht erteilt. Wie das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf drei mit den Überlegungen vertraute Personen berichtet, habe Trump dies am Dienstagabend hochrangigen Beratern gesagt. Er wolle abwarten, ob die Regierung in Teheran zur Aufgabe ihres Atomprogramms bereit sei. Stellungnahmen der US-Regierung und des Irans liegen zunächst nicht vor.

23:20 Uhr – Wadephul und Kollegen wollen Freitag Irans Minister treffen

Außenminister Johann Wadephul und seine Kollegen aus Frankreich und Großbritannien wollen am Freitag den iranischen Außenminister Abbas Araghtschi treffen. Es sei ein Gespräch in Genf geplant, meldet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Diplomatenkreise in Berlin.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters sollen sich die Außenminister mit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas abstimmen. Danach soll es ein gemeinsames Gespräch mit dem iranischen Außenminister geben. Der Vorstoß sei mit den USA abgestimmt. Fast zeitgleich erklärte US-Präsident Donald Trump in Washington, er habe die Tür für Verhandlungen mit dem Iran noch nicht geschlossen

22:31 Uhr – Irans Vizeaußenminister droht USA mit Vergeltung

Irans Vizeaußenminister Madschid Tacht-Rawantschi hat den USA für den Fall eines Kriegseintritts an der Seite Israels mit Vergeltung gedroht. „Wenn die Amerikaner beschließen, sich militärisch einzumischen, haben wir keine andere Wahl, als Vergeltung zu üben, wo immer wir Ziele finden, auf die wir reagieren müssen“, sagte Tacht-Rawantschi in einem Interview des US-Senders CNN. Der Iran würde sich dann selbst verteidigen, betonte er.

Wenn sich die Amerikaner direkt einmischen würden, seien dem Iran nicht die Hände gebunden. „Wir werden alles tun, was nötig ist, um unser Volk und unsere Interessen zu schützen“, betonte der Vizeaußenminister.

21:50 Uhr – 171 Israel-Rückkehrer in Deutschland gelandet

Mehrere Deutsche, die in Israel aufgrund des Kriegs mit dem Iran festsaßen, sind mit einem Sonderflug zurück nach Deutschland gebracht worden. Der Flug aus der jordanischen Hauptstadt Amman landete am größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main am Mittwochabend. Laut Auswärtigem Amt handelte es sich um 171 Personen.

21:45 Uhr – „Zum Glück schaut das niemand“ – Trump blockt Frage zu Sorge vor US-Einsatz ab

US-Präsident Donald Trump hat eine Frage zur Sorge mancher Unterstützer vor einem möglichen militärischen Eingreifen der USA im Iran abgeblockt. Als eine CNN-Reporterin ihn auf den Graben innerhalb seiner Anhängerschaft ansprach, sagte er über den Sender: „Fake News, zum Glück schaut das niemand.“

Eine inhaltliche Frage ließ er nicht zu, sondern unterbrach die Reporterin und erklärte genervt, seine Anhänger seien ihm heute noch stärker verbunden als zum Zeitpunkt seines Wahlsiegs im November.

Später wurde Trump von einem anderen Reporter im Weißen Haus erneut auf das Thema angesprochen. Der Präsident erklärte, auch er wolle nicht in einem Konflikt in Nahost involviert sein – das habe er stets klargemacht. Zugleich betonte er jedoch, dass der Iran keine Atombombe haben dürfe.

20:40 Uhr – Hackerangriff auf Irans Staatsfernsehen laut Medienberichten

Das iranische Staatsfernsehen ist Medienberichten zufolge Ziel von Hackerangriffen geworden. Ein Moderator informierte die Bevölkerung über Programmstörungen, wie iranische Medien berichteten.

„Wenn Sie beim Fernsehen verschiedener Sender Störungen oder unpassende Meldungen sehen, liegt das an feindlicher Störsendung über Satellitenfrequenzen“, wurde der Moderator zitiert.

In den sozialen Medien kursierten Videos des Staatsfernsehens, die den Hack belegen sollten. Sie zeigten Aufnahmen aus der Zeit der Massendemonstrationen im Herbst 2022. Damals brachte die Protestbewegung „Frau, Leben, Freiheit“ Irans Führung an den Rand des Kontrollverlusts. Die Beiträge ließen sich zunächst nicht verifizieren.

20:37 Uhr – Deutscher Botschafter im Iran wegen Kanzler-Äußerungen einbestellt

Der deutsche Botschafter in Teheran ist von der Regierung Irans einbestellt worden. Sie will damit gegen beleidigende Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz protestieren. Merz hatte Israel dafür gelobt, die „Drecksarbeit“ für alle im Iran zu machen.

20:28 Uhr – Iran meldet israelischen Angriff nahe Polizei-Hauptquartier in Teheran

Die iranischen Staatsmedien haben einen israelischen Angriff nahe dem Polizei-Hauptquartier in Teheran gemeldet. Mehrere Gebäude in der Nähe der Polizeizentrale in der iranischen Hauptstadt seien angegriffen worden, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Mittwoch eine Polizei-Mitteilung. Mehrere Beamten seien dabei verletzt worden.

Die israelische Armee meldete derweil erneute Angriffe auf Raketen-Abschussanlagen und Raketensilos im Westen des Iran. Kampfflugzeuge seien über den Anlagen im Einsatz, erklärte die Armee. Arbeiter, die versuchten, die bereits zuvor getroffenen Anlagen wieder in Betrieb zu nehmen, würden angegriffen.

19:46 Uhr – Iran schränkt Zugang zum Internet weitgehend ein

Der Iran hat den Zugang zum Internet im Land weitgehend eingeschränkt. Grund dafür sei, dass Israel „das Kommunikationsnetzwerk des Landes für militärische Zwecke“ missbrauche, erklärte das iranische Kommunikationsministerium laut der Nachrichtenagentur Fars. Daher seien „vorübergehende Beschränkungen für den Zugang von Nutzern zum Internet“ verhängt worden. Die in London ansässige Organisation NetBlocks erklärte unter Berufung auf Netzwerkdaten, der Iran befinde sich inzwischen in einem „fast vollständigen landesweiten Internet-Blackout“.

19:21 Uhr – „Mach weiter“ – Trump ermutigt Netanjahu, an Kurs gegen Iran festzuhalten

US-Präsident Donald Trump hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nach eigenen Angaben dazu ermuntert, mit Blick auf den Iran an seiner Linie festzuhalten. Auf die Frage, was er Netanjahu mitgeteilt habe, sagte Trump vor Journalisten: „Ich sagte: Mach weiter.“ Er spreche jeden Tag mit Netanjahu. „Er ist ein guter Mann“, betonte Trump.

Die Frage, ob er Netanjahu zu verstehen gegeben habe, dass er vorhabe, Israel mehr zu helfen als bislang, beantwortete Trump mit: „Nein.“ Israels Ministerpräsident würde seine Sache bislang gut machen. Das US-Militär unterstützt Israel bei seiner Verteidigung. Bislang betont die US-Regierung aber, sich nicht an den Kämpfen zwischen Israel und dem Iran zu beteiligen. Mit Blick auf sein Vorgehen gegenüber dem Iran wurde Trump zudem gefragt, ob er dem Land ein Ultimatum gestellt habe. Der US-Präsident erwiderte daraufhin nach kurzem Überlegen, dass man das so sagen könne. „Man könnte es vielleicht das ultimative, das ultimative Ultimatum nennen, oder?“

18:53 Uhr – USA wollen Landsleute mit Kreuzfahrtschiffen aus Israel evakuieren

Das US-Außenministerium will seine Landsleute in Israel mit Kreuzfahrtschiffen und Flugzeugen evakuieren. US-Bürger, die Israel verlassen wollen, könnten sich beim Smart Traveler Enrollment Program registrieren, schrieb der US-Botschafter in Israel, Mike Huckabee, am Mittwoch auf X. Derzeit leben etwa 700.000 Amerikaner in Israel, viele von ihnen mit amerikanisch-israelischer Doppelstaatsbürgerschaft.

18:48 Uhr – Neuer Raketenangriff aus dem Iran

Der Iran hat nach Angaben der israelischen Armee erneut Raketen auf Israel gefeuert. „Verteidigungssysteme sind in Betrieb, um die Bedrohung abzufangen“, hieß es in einer Mitteilung. Der Iran bestätigte den Angriff. In mehreren Gegenden des Landes, darunter im dicht besiedelten Großraum Tel Aviv, heulten Warnsirenen. Die Menschen in den betroffenen Regionen waren angewiesen, in Schutzräumen auszuharren.

18:05 Uhr – Sonderflug von Jordanien nach Deutschland unterwegs

Ein Sonderflug bringt Deutsche und Familienangehörige, die in Israel festsaßen, von der jordanischen Hauptstadt Amman aus nach Frankfurt. 171 Personen hätten die Region verlassen können, teilte das Auswärtige Amt auf X mit. Die Landung wird am Abend erwartet.

Für Donnerstag ist demnach ein weiterer Flug geplant. Bis ins Nachbarland Jordanien müssen Deutsche, die aus Israel ausreisen wollen, selbstständig gelangen. Andere europäische Länder wie etwa Polen organisierten für ihre Landsleute einen Konvoi nach Jordanien.

17:17 Uhr – Regierungsflüge aus dem Iran lösen Spekulationen aus

Ein Flug zweier iranischer Regierungsmaschinen in den Oman hat in den sozialen Medien Spekulationen über eine mögliche Reise iranischer Regierungsmitglieder in den Golfstaat ausgelöst. Laut dem Tracking-Portal Flightradar landeten am Abend (Ortszeit) zwei Flugzeuge der Airline „Meradsch“ auf dem Flughafen der omanischen Hauptstadt Maskat. Der Oman hatte zuletzt vor Kriegsausbruch im Atomstreit zwischen den USA und Iran vermittelt. Iranischen Medien berichteten nicht über die Flüge. Beobachter sehen aktuell wenige Chancen für Diplomatie.

17:10 Uhr – US-Verteidigungsminister lehnt vor Senat Aussage zu etwaigen Iran-Optionen ab

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth erklärt vor dem Senat, er werde nicht bekannt geben, ob er Präsident Donald Trump Optionen für einen Angriff auf den Iran vorgelegt hat. Dies werde er nicht in einem öffentlichen Forum preisgeben, sagt er vor dem Streitkräfte-Ausschuss der Kongresskammer. Das US-Militär stehe jedoch bereit, Trumps etwaige Entscheidungen umzusetzen.

16:30 Uhr – Iran will nach Trumps Angaben verhandeln

US-Präsident Donald Trump erklärt, der Iran habe Verhandlungen im Weißen Haus vorgeschlagen. Einzelheiten nennt das Staatsoberhaupt nicht. Trump zeigt sich allerdings reserviert: „Es ist sehr spät für Gespräche.“ Er weicht Fragen von Reportern aus, ob ein Angriff der US-Armee auf den Iran geplant sei. „Niemand weiß, was ich tun werde“. Zu den militärischen Fähigkeiten der Islamischen Republik erklärt er, das Land sei „völlig schutzlos, ohne jegliche Luftabwehr“.

16:15 Uhr – Kein Zugang mehr zum Internet in weiten Teilen Irans

Im Iran ist der Zugang zum Internet noch schwieriger geworden. Im ganzen Land brachen am Mittwochnachmittag die noch bestehenden Verbindungen zusammen, wie Reporter der Nachrichtenagentur AP berichteten. Bewohner der Hauptstadt Teheran bestätigen den Ausfall des Internets per Telefon. Die Behörden gaben zunächst keine Erklärung dazu ab.

Tags zuvor hatte die Analysefirma Netblocks bereits vor einer starken Einschränkung des freien Internetzugangs im Iran gewarnt. Dies werde die Möglichkeiten einschränken, „in einer kritischen Zeit auf Informationen zuzugreifen“, hieß es weiter.

16:08 Uhr – Russland warnt USA vor Nahost-Eingriff

Russland warnt die USA vor einem Eingreifen in den Krieg zwischen Israel und Iran. „Dies wäre ein Schritt, der die gesamte Situation radikal destabilisieren würde“, sagte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow am Mittwoch nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax.

15:42 Uhr – Israels Verteidigungsminister meldet Zerstörung von Hauptquartier für innere Sicherheit im Iran

Israelische Kampfjets haben nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz am Mittwoch das Hauptquartier für innere Sicherheit im Iran zerstört. Damit sei „der wichtigste Arm der Unterdrückung des iranischen Diktators“ getroffen worden, erklärte Katz. Das israelische Militär hatte zuvor Angriffe auf „militärische Ziele“ in Teheran gemeldet.

14:55 Uhr – Israel fliegt neue Angriffe auf Ziele in Teheran

Israels Luftwaffe hat eine neue Angriffswelle auf Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran geflogen. Augenzeugen berichteten von mehreren Explosionen im Nordosten der Millionenmetropole und von schwerem Flugabwehrfeuer. Berichte über Opfer oder Schäden gab es zunächst nicht.

13:19 Uhr – Chamenei lehnt Forderung nach Kapitulation ab – und droht den USA

Ayatollah Ali Chamenei weist die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach einer bedingungslosen Kapitulation laut Staatsmedien zurück. „Das iranische Volk ist entschlossen und wird sowohl gegen einen auferzwungenen Krieg als auch gegen einen auferzwungenen Frieden Widerstand leisten“, sagte Chamenei einer im Fernsehen verlesenen Ansprache zufolge. Den USA drohte er im Falle eines militärischen Eingreifens. Das werde „irreparablen Schaden“ hervorrufen, so das iranische Staatsoberhaupt.

Gezeigt wurde Chamenei indessen nicht. Auch seine Stimme war nicht zu hören. Das dürfte die Spekulationen über eine mögliche bevorstehende Ablösung des Ayatollahs an der Spitze des Landes befeuern.

12:47 Uhr – Chamenei lässt TV-Ansprache ankündigen

Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei sagt in einer Ansprache laut amtlichen Nachrichtenagenturen, Israel habe mit seinen Angriffen einen riesigen Fehler gemacht und werde dafür bestraft werden. An die Adresse der USA gerichtet sagt Chamenei, sie sollten wissen, dass sich der Iran niemals ergeben werde. Jegliche US-Angriffe auf den Iran hätten „irreparable Konsequenzen“.

12:22 Uhr – Israel will bislang mehr als 1100 iranische Ziele attackiert haben

Israels Armee hat seit Beginn ihrer Offensive nach eigenen Angaben mehr als 1100 Ziele im Iran attackiert. Die Luftwaffe habe seit Freitag Hunderte Angriffe geflogen, sagte Armeesprecher Effie Defrin. „Wir agieren systematisch, um die nukleare Bedrohung zu neutralisieren.“ Defrin fügte hinzu, die Angriffe hätten auch einen „bedeutenden Schaden“ an der Infrastruktur ballistischer Raketen angerichtet.

10:42 Uhr – Bericht: Luftschläge gegen US-Stützpunkte vorbereitet

Für den Fall, dass die USA in den Konflikt zwischen Israel und dem Iran eingreifen sollten, hat der Iran Raketen für Luftschläge gegen US-Basen im Nahen und Mittleren Osten vorbereitet. Das berichtet die „New York Times“ unter Berufung auf Quellen in der iranischen und in der US-Administration. In der Region sind demnach rund 40.000 amerikanische Soldaten stationiert, deren Alarmbereitschaft erhöht wurde.

Neben Luftangriffen auf Stützpunkte etwa im Irak würde im Fall der Fälle dem Bericht zufolge auch erwartet, dass Iran die Straße von Hormus verminen würde, eine Meerenge, die Zugang zum Persischen Golf gewährt.

09:54 Uhr – Israels Verteidigungsminister: „Ein Tornado zieht über Teheran hinweg“

Der israelische Verteidigungsminister befeuert mit einer neuen Äußerung Spekulationen, dass Israel im Krieg gegen den Iran nicht nur auf das Atomprogramm des Landes zielt. „Symbole der Regierung werden bombardiert und brechen zusammen – von der Rundfunkanstalt bis zu bald weiteren Zielen“, schrieb Israel Katz auf der Plattform X. Ein Tornado ziehe über Teheran hinweg. „So brechen Diktaturen zusammen.“

08:42 Uhr – Bericht: Israel gehen Abfangraketen aus

Israel gehen einem Medienbericht zufolge die Abfangraketen für das Abwehrsystem „Arrow“ aus. Der Bestand der Geschosse gehe zur Neige, meldete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf einen US-Insider. Der Bericht ließ sich zunächst nicht bestätigen.

06:46 Uhr – Israel greift Produktionsstätte für Zentrifugen an

Die israelische Armee hat in der Nacht nach eigenen Angaben eine Produktionsstätte für Zentrifugen in Teheran sowie Waffenfabriken angegriffen. Mehr als 50 Jets waren an nächtlichen Operationen beteiligt.

Die Zentrifugenproduktionsstätte in Teheran sei vom Iran genutzt worden, um den Umfang und die Rate seiner Urananreicherung zum Zweck der Entwicklung von Atomwaffen zu erweitern, teilte das Militär mit.

06:43 Uhr – Iran meldet Einsatz von Hyperschallraketen

Teheran hat nach eigenen Angaben in der Nacht „Hyperschallrakete“ auf Israel abgefeuert. In der „elften Welle“ der Angriffe auf Israel seien ballistische Hyperschallraketen des Typs „Fattah“ abgefeuert worden, erklärten die iranischen Revolutionsgarden in einem staatlichen iranischen Sender. Iranische Streitkräfte hätten dabei „die vollständige Kontrolle über den Himmel der besetzten Gebiete erlangt“. Die Nachrichtenagentur AFP sprach zuvor fälschlicherweise von einer „Fattah 3“-Rakete.

05:00 Uhr – USA schließen Botschaft in Jerusalem bis Freitag

Die USA kündigen an, ihre Botschaft in Jerusalem vorerst zu schließen. Aufgrund der „aktuellen Sicherheitslage im anhaltenden Konflikt zwischen Israel und dem Iran“ werde die US-Botschaft ab Mittwoch und bis Freitag geschlossen, erklärte die Botschaft auf ihrer Website.

„Alle Mitarbeiter der US-Regierung und ihre Familienangehörigen“ wurden zudem angewiesen, sich angesichts der anhaltenden Kämpfe bis auf Weiteres in Sicherheit zu begeben. Bislang gebe es jedoch keine offizielle Ankündigung, US-Bürgern beim Verlassen des „Krisengebiets“ zu helfen, heißt es in der Erklärung weiter.

03:03 Uhr – Raketenproduktionsanlage angegriffen

Berichten von iranischen Nachrichtenwebseiten zufolge hat Israel Angriffe auf die Raketenproduktionsanlage Khojir in der Nähe der Hauptstadt Teheran geflogen. Diese Anlage ist laut Medien im Oktober schon einmal angegriffen worden.

02:22 Uhr – Irans oberster Führer Chamenei droht Israel

Inmitten der eskalierenden Lage im Nahen Osten droht Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei erneut Israel. „Wir müssen dem zionistischen Terror-Regime eine starke Antwort geben“, schrieb er auf der Nachrichtenplattform X. „Wir werden gegenüber den Zionisten keine Gnade walten lassen.“

Zuvor hatten die iranischen Revolutionsgarden – die Elitestreitmacht der Islamischen Republik – in zwei Angriffswellen mehrere Raketen auf Israel abgefeuert. In israelischen Medien war von etwa 25 Geschossen die Rede. Das israelische Militär griff daraufhin seinerseits Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran an.

01:38 Uhr – Angriffswelle auf Teheran gestartet

Israels Militär hat nach eigenen Angaben erneut eine Angriffswelle auf Teheran gestartet. Die iranische Nachrichtenagentur Nournews meldete Explosionen in einem Stadtteil von Teheran.

01:14 Uhr – Iran: Bürger sollen WhatsApp von ihren Handys löschen

Das iranische Staatsfernsehen fordert die Bürger des Landes auf, den Messengerdienst WhatsApp von ihren Smartphones zu entfernen. In dem Bericht am Dienstagnachmittag hieß es – ohne Vorlage konkreter Beweise –, dass die App Nutzerdaten sammle, um diese an Israel zu senden. WhatsApp teilte daraufhin in einer Erklärung mit, dass weder Standorte noch persönliche Nachrichten verfolgt würden. „Wir geben keine Masseninformationen an Regierungen weiter“, hieß es weiter. Man sei „besorgt, dass diese falschen Berichte ein Vorwand dafür sind, dass unsere Dienste zu einer Zeit blockiert werden, in der die Menschen sie am meisten brauchen“. WhatsApp gehört seit mehr als einem Jahrzehnt dem Facebook-Konzern Meta.

Nach Angaben der Analysefirma Netblocks droht im Iran derzeit eine starke Einschränkung des freien Internetzugangs. „Die Analyse der Telemetrie zeigt eine signifikante Reduzierung des Internetverkehrs im Iran“, teilte die Gruppe mit. Dies werde die Möglichkeiten einschränken, „in einer kritischen Zeit auf Informationen zuzugreifen“, hieß es weiter. Zuvor hatte der Iran Regierungsvertretern und ihren Leibwächtern bereits die Nutzung aller mit dem Internet verbundenen Kommunikationsgeräte untersagt.

00:15 Uhr – Israels Militär meldet neuen Raketenangriff aus dem Iran

Die iranischen Streitkräfte haben nach israelischen Angaben erneut Raketen auf Israel abgefeuert. In mehreren Teilen des Landes sei Luftalarm ausgelöst worden, teilte das israelische Militär mit. Die Streitkräfte versuchten demnach, die Raketen abzufangen. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, den Anweisungen des Militärs Folge zu leisten. Kurze Zeit später durften die Menschen in den betroffenen Gebieten die Schutzräume wieder verlassen.

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