Sondererlaubnis verloren – Lauterbach darf nicht mehr Tischtennis im Ministeriumskeller spielen
Der SPD-Politiker Karl Lauterbach hat nicht nur seinen Job als Gesundheitsminister verloren, er darf nun auch nicht mehr im Ministeriumskeller seiner Leidenschaft als Tischtennisspieler nachgehen.
Seine Nachfolgerin im Ministeramt, Nina Warken von der CDU, habe ihm das Privileg ohne Begründung gestrichen, sagte Lauterbach der „Bild“. Laut Zeitung hatte er von der Ministerin für eine Übergangszeit eine Sondererlaubnis erhalten, damit ist nun Schluss.
Er hätte dort gerne weiter gespielt, sagte Lauterbach der Zeitung. Der Raum sei im Keller, wenn er dort spiele, habe er keinen Zutritt zum Ministerium und „störe niemanden“. Da er „immer spät am Abend gespielt habe, hat mein Spiel doch niemandem den Raum weggenommen“, sagte der SPD-Politiker. Auch für die ihn immer noch schützenden BKA-Beamten sei dies eine gute Lösung gewesen.
Tischtennisplatte war ein Geschenk von Mitarbeitern
Das Gesundheitsministerium ließ eine Anfrage der Zeitung dazu unbeantwortet. Lauterbach hatte zu seinem 60. Geburtstag im Jahr 2023 von Mitarbeitern eine Tischtennisplatte bekommen. Der SPD-Politiker zeigte die Platte und sein Spiel gerne in den sozialen Medien, unter anderem ließ er sich dabei fotografieren, wie er mit seinem regelmäßigen Trainingspartner, den Ü50-Meister Nico Popal, dort spielte. Die nun herrenlose Platte will der jetzt 62-Jährige dem Ministerium laut dem Medienbericht endgültig schenken.
Vor gut zwei Jahren hatte der SPD-Mann verraten, dass er als Kind Tischtennis gespielt, dann aber für eine sehr lange Zeit aufgehört habe. „Seit fünf, sechs Jahren“ spiele er wieder, sagte der Ex-Minister damals bei einem „überfraktionellen Turnier“ in einer Bundestagssporthalle. Der damalige Anlass war, auf positive Effekte von Sport für Menschen mit Parkinson aufmerksam zu machen.
Seit Ende Mai 2025 und nach seinem Ausscheiden aus der Regierung hat der Sozialdemokrat den Vorsitz des Bundestagsausschusses für Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung übernommen. Vor wenigen Tagen wurde zudem bekannt, dass Karl Lauterbach auch Mitglied einer Kommission für Klima und Gesundheit bei der Weltgesundheitsorganisation WHO wird.
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