Die Erwartungen an das neue Digitalministerium sind sehr groß. Zu Beginn kämpfen die Beamten allerdings mit eher praktischen Problemen.

Digitalisierung und Staatsmodernisierung – der Name des neuen Ministeriums auf Bundesebene vermittelt nicht weniger als die ganz große Verheißung. Es könnte auch "Damit endlich alles besser wird"-Ministerium heißen. 

Hunderte von Beamten wurden und werden dafür gerade aus verschiedenen Ressorts zusammengezogen. Gemeinsam mit Minister Karsten Wildberger (CDU) sollen sie endlich das schaffen, was bisher nicht gelang. 

Aber erst einmal muss so ein Ministerium natürlich arbeitsfähig sein. Ein eigenes Gebäude ist dafür schon einmal eine gute Voraussetzung. Das gibt es aber noch nicht. Zumindest nicht so richtig. Provisorisch ist das neue Ressort in Räumen des Bundesinnenministeriums untergebracht. 

Wer hat noch eine Kaffeemaschine für das Digitalministerium?

Allerdings fehlte es zu Beginn selbst an profanen Dingen. Nein, es soll hier nicht um die berühmt-berüchtigten Faxgeräte in deutschen Amtsstuben gehen. Eher um Dinge, die es auch schon sehr lange gibt, die aber auch im digitalen Zeitalter durchaus hilfreich sind. Geschirr zum Beispiel. 

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"Am Tag, bevor der Minister hier in das Gebäude eingezogen ist, waren wir noch kurzfristig auf Flohmärkten unterwegs, um Porzellan zu organisieren, damit man das Nötigste vor Ort hat", erzählte Staatssekretär Markus Richter "Tagesschau.de". Da hätten Mitarbeiter, die sonst als Controller aktiv seien, schnell mal ihr handwerkliches Geschick bewiesen.

Der Nachrichtenagentur DPA erzählte ein Ministeriumssprecher nun weitere Details der "Hands-on-Mentalität" im Haus: Andere Mitarbeiter hätten Kaffeemaschinen von zu Hause mitgebracht. "Die Leute packen an."

Geschirr, Kaffeemaschinen und vieles andere mehr seien den Beamten gegönnt. Bleibt die Hoffnung, dass sie diese Mentalität auch bei den Themen zeigen (nein, zeigen dürfen), die im Namen ihres Ministeriums vorkommen. 

DPA bsv
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