Abgeordnete dürfen im Bundestag nicht alles tragen, was sie wollen. Deshalb musste eine Linken-Politikerin den Saal verlassen. Auch eine Störerin im Publikum wurde rausbefördert.

Wegen eines Palästina-Shirts ist eine Abgeordnete der Linken aus dem Plenarsaal des Bundestags geworfen worden. Parlamentspräsidentin Julia Klöckner (CDU) erläuterte, dass politische Bekenntnisse auf Kleidungsstücken im Plenum nicht erlaubt seien. 

Die nordrhein-westfälische Abgeordnete Cansin Köktürk trug ein T-Shirt mit der Aufschrift "Palestine". Klöckner sagte, sie habe Köktürk bereits nicht-öffentlich gebeten, das Kleidungsstück zu wechseln, was diese offenbar abgelehnt habe. "Dann würde ich Sie bitten, die Sitzung zu verlassen" – eine Aufforderung, der die 31-Jährige dann auch nachkam.

Schon vor wenigen Wochen hatte Köktürk für Aufsehen gesorgt, als sie sich im Plenarsaal mit einem Palästinensertuch ablichten ließ und das Foto im Internet postete. Vor zwei Wochen wurde ihr Fraktionskollege Marcel Bauer bereits wegen des Tragens einer Baskenmütze aus dem Plenarsaal verwiesen.

DPA mth
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