In den USA hat die Hurrikan-Saison begonnen. Ausgerechnet der Leiter der Katastrophenschutzbehörde will laut Insidern nicht einmal gewusst haben, dass es so etwas überhaupt gibt.

Der neue Leiter der US-Katastrophenschutzbehörde Fema hat Insidern zufolge unter seinen Mitarbeitern für ungläubiges Kopfschütteln gesorgt: Während einer Besprechung soll David Richardson gesagt haben, er habe keine Ahnung gehabt, dass es in den USA eine Hurrikan-Saison gebe. 

Es sei nicht klar, ob er dies wörtlich meinte, als Scherz oder in einem anderen Zusammenhang, sagten vier mit dem Vorfall vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Hurrikan-Saison in den USA begann offiziell am Sonntag. Sie dauert bis November. Die Nationale Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA legte vergangene Woche ihre Prognose vor, wonach in diesem Jahr mit bis zu zehn Hurrikanen gerechnt werden muss.

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Richardsons Äußerungen fallen in eine Zeit, in der seit dem Antritt von Präsident Donald Trump der Abgang zahlreicher hochrangiger Fema-Mitarbeiter, Personalkürzungen und zurückgefahrene Hurrikanvorbereitungen Sorgen schüren, dass die Behörde auf die Sturmsaison schlecht vorbereitet ist. Hurrikane sind infolge des Klimawandels zunehmend zerstörerischer und kostspieliger geworden. Durch die Wirbelstürme kommen jedes Jahr Dutzende Menschen in den USA ums Leben. Sie verursachen Schäden in Höhe von Hunderten Millionen Dollar in zahlreichen US-Bundesstaaten.

Neuer Fema-Chef hat keine Erfahrung

Richardsons Bemerkung über seine angebliche Unkenntnis der Hurrikan-Saison verbreitete sich unter den Mitarbeitern der Behörde, löste Verwirrung aus und schürte Bedenken hinsichtlich seiner mangelnden Vertrautheit mit den Abläufen der Fema, wie Insider sagten. Von der Fema und dem Heimatschutzministerium, das die übergeordnete Behörde der Fema ist, waren zunächst keine Stellungnahmen zu erhalten. Die Fema hatte zuvor erklärt, sie sei auf die Hurrikansaison vorbereitet.

Richardson leitet die Behörde seit Mai. Er hat keine Erfahrung im Katastrophenschutz. Vor seiner Ernennung war der ehemalige Artillerieoffizier der Marines im Heimatschutzministerium für die Bekämpfung von Massenvernichtungswaffen zuständig. Sein Vorgänger bei der Fema, Cameron Hamilton, war kurzfristig entlassen worden. Er hatte sich öffentlich mit Trump wegen unterschiedlicher Vorstellungen über die Zukunft der Behörde überworfen. Insidern zufolge wurde jedoch ohnehin daran gearbeitet, ihn loszuwerden. Man sei im Trump-Lager mit Hamilton unzufrieden gewesen, weil er zu langsam die Umstrukturierung der Fema vorangetrieben habe.

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Alexandria Ocasio-Cortez Die immer noch junge Abgeordnete mit puerto-ricanischen Wurzeln könnte die Kopflosigkeit ihrer Partei nutzen, um ihr Label als ewiges Talent loszuwerden. Auf den ersten Blick ist sie schließlich das ideale Gesicht für eine demokratische Neuaufstellung. 
Doch an der Verehrung, die AOC unter Progressiven genießt, mangelt es ihr im gesamten politischen Restspektrum. Auch in der eigenen Partei. Die 35-Jährige, die sich selbst als demokratische Sozialistin beschreibt, ist den meisten gemäßigten Demokraten zu extrem. Ihr Auftreten zu aggressiv, ihre Ansichten kaum mehrheitsfähig. Will sie mehr sein als eine populäre Randerscheinung, will sie die Rolle der Versöhnerin einnehmen, muss sie einen exakt bemessenen Schritt in Richtung Mitte machen – gerade so weit, um ernstgenommen zu werden, ohne ihre Fanbasis zu verprellen. Ein Kunststück. © Christopher Brown / ZUMA Press Wire / Action Press
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Trump hat erklärt, die Fema solle verkleinert oder sogar abgeschafft werden, da die Bundesstaaten viele ihrer Funktionen übernehmen könnten. Dies sei Teil einer umfassenderen Verkleinerung der Bundesverwaltung. Etwa 2000 Vollzeitmitarbeiter der Fema, also ein Drittel der Gesamtzahl, wurden seit Trumps Amtsantritt im Januar entlassen oder haben die Behörde freiwillig verlassen.

Reuters yks
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