Sie kämpfen mit Haarausfall, aber weder das teure Serum oder Haaröl bringen die versprochene Rettung? Dermatologin Alice Martin erklärt, was stattdessen hilft.

Überall Haare. Auf dem Teppich, im Abfluss, in der Suppe. Wenn sich nach dem Bürsten plötzlich gefühlt die Hälfte der Haarpracht vom Kopf verabschiedet oder die Haare schon brechen, wenn man sie nur zu lange ansieht, springt schnell die innere Alarmanlage an. Die Angst vor kahlen Stellen oder gar einer Glatze ist groß, nicht nur bei Männern. Doch was ist mit der Palette von Haarprodukten, die dünnes Haar dick machen, kaputtes wieder heil und den Haarausfall stoppen wollen, am besten nach der ersten Anwendung – lohnt sich der Kauf von solchen Wundermittelchen? Ein Gespräch mit der Dermatologin Alice Martin über Haarprobleme und vermeintlich "schnelle Retter".

Frau Martin, dass Haare ausfallen, ist normal und Teil des natürlichen Wachstumszyklus. Verabschieden sie sich aber plötzlich büschelweise vom Kopf, sieht die Lage anders aus. Ab wie vielen verlorenen Haaren am Tag müssen wir uns Sorgen machen?
Wenn Patienten berichten, dass sie büschelweise Haare verlieren, frage ich sie gern erst einmal, wie oft sie ihre Haare bürsten. Trage ich ein, "zwei Tage am Stück einen Zopf und kämme die Haare in der Zeit nicht", wird die Zahl der ausgefallenen Haare an Tag drei größer sein. Vergessen wird dabei oft, dass dann eben nicht die Haare von einem, sondern von drei Tagen in der Bürste landen. Denn nur, weil man die Haare nicht kämmt, heißt das nicht, dass sie nicht trotzdem ausfallen. Von einem normalen Haarausfall spricht man bei etwa 100 verlorenen Haaren täglich. Sind es mehr als 100, handelt es sich um krankhaften Haarausfall. 

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