Parkbesucher finden Zähne eines in Deutschland unbekannten Dinosauriers
Der älteste bislang in Deutschland gefundene Flugsaurier lebte vor etwa 210 Millionen Jahren in der Südeifel. Drei Zähne des fischfressenden Sauriers, der in etwa so Größe wie eine Möwe war, wurden von Besuchern des Dinosaurierparks Teufelsschlucht in Ernzen unweit der Grenze zu Luxemburg gefunden, wie die Paläontologin Lea Numberger-Thuy mitteilte.
Das Besondere: Flugsaurier der Gattung Eudimorphodon seien bisher nur aus Italien bekannt, schreibt ein Team um Numberger-Thuy in der Fachzeitschrift „Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie“.
Seit Oktober 2024 hatte der Dinosaurierpark mit dem Projekt „Triassic Lab: Auf Dinosaurierjagd im Bonebed“ Parkbesucher und Hobby-Forscher eingeladen, in ausgewaschenem Gestein aus zwei unterschiedlichen Erdschichten („Bonebeds“) nach Fossilien zu suchen. Mehr als 1300 Mikrofossilien seien gefunden worden, die Mehrzahl von Fischen.
Die Zähne sind wegen ihres – seit dem Fund in Norditalien bekannten – besonderen Aussehens als Fossilien von Eudimorphodon identifiziert worden. Die Fossilien dieses Flugsauriers seien „die ältesten eindeutigen Überreste dieser Gruppe, die aus Deutschland gemeldet wurden“, schreibt die Gruppe Numberger-Thuy in der Zeitschrift. Es handele sich um den ersten Nachweis in Rheinland-Pfalz.
Der Fund der mehrspitzigen Zähne habe alle überrascht, teilte Numberger-Thuy mit. Eudimorphodon hatte eine Flügelspannweite von etwa einem Meter und war in der Lage, Fische aus einem Gewässer zu holen und mit seinen scharfen Zähnen zu töten.
Der Dinosaurierpark sei „der ideale Ort für niederschwellige Wissenschaftskommunikation“, erklärte dessen Leiter Bruno Zwank. Die Entdeckung des bisher ältesten Flugsauriers Deutschlands zeige, „dass das Bürgerwissenschaftsprojekt durchaus spektakuläre Funde hervorzubringen vermag“. Die Flugsaurierfossilien sind bereits im Dinosaurierpark ausgestellt.
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