Die Avocado ist zu "Everybody's Darling" geworden. Der Frucht werden wahre Wunderkräfte zugeschrieben. Aber hält das Superfood, was es verspricht? Ein Überblick.

Kaum eine Frucht hat so eine Karriere hingelegt wie die Avocado, und ein Ende des Booms ist nicht in Sicht. Ihre Beliebtheit steigt und steigt und steigt. Die Importzahlen haben sich zwischen den Jahren 2013 und 2023 verfünffacht. Pro Kopf essen die Deutschen im Schnitt inzwischen eine halbe bis eine ganze Avocado pro Woche, Tendenz steigend. Die Avocado gilt als Superfood. Warum? Hier kommen fünf Gründe.

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Fünf Gründe, warum die Avocado wirklich ein Superfood ist

Schützt das Herz

Studien zeigen, wer mindestens zweimal wöchentlich Avocado isst und im besten Fall dadurch Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren wie Butter und Käse ersetzt, hat ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die positiven Gesundheitseffekte sind vor allem auf Inhaltsstoffe wie gesunde Fette, Ballaststoffe und Mikronährstoffe zurückzuführen. So gehören Avocado zu den kaliumreichsten Früchten, das kann bei der Blutdruckregulation hilfreich sein. Die Avocado kann auch dabei helfen, das LDL-Cholesterin zu senken, welches mit Arteriosklerose in Verbindung gebracht wird. Verbesserungen konnten vor allem bei Menschen mit erhöhtem Cholesterinspiegel gemessen werden. Mehr zu gesunden und ungesunden Fetten lesen Sie hier

Unterstützt das Gehirn

Avocados enthalten viel Lutein. Das Antioxidans ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der vor allem in dunklem Blattgemüse vorkommt. Das Lutein reichert sich im Gehirn an und wird unter anderem mit einer Verbesserung des Gedächtnisses und der kognitiven Leistungsfähigkeit in Verbindung gebracht. Vorteile für die Hirnfähigkeiten bringen auch die vielen einfach gesättigten Fettsäuren sowie E- und B-Vitamine. Weitere Lebensmittel, die gut fürs Hirn sind, finden Sie hier

Ist zuckerarm

Eine etwa 100 Gramm schwere Avocado enthält nur zwischen 0,2 und 1,4 Gramm Zucker. Dabei handelt es sich ausschließlich um Glucose. Fructose, also Fruchtzucker, ist in der Avocado nicht enthalten. Fruchtzucker kann, wird er im Übermaß konsumiert, unter anderem das Risiko für Stoffwechselerkrankungen erhöhen. Durch ihren geringen Zuckergehalt kann die Avocado dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Zum Vergleich: dieselbe Menge an Bananen enthält etwa 17,3 Gramm Zucker, Trauben 15,1 und Äpfel 10,3 Gramm Zucker. Weitere zuckerarme Früchte, die sich gut zum Naschen eignen, finden Sie hier

Wirkt gegen Entzündungen

Studien dazu, ob der Konsum von Avocados zu einer sichtbaren Senkung von Entzündungsmarkern führt, kamen zwar zu widersprüchlichen Ergebnissen. Bekannt ist aber, dass etliche in der Avocado enthaltenen Inhaltsstoffe eine entzündungshemmende Wirkung haben. Dazu gehören Polyphenole und Carotinoide, Vitamin E und ungesättigte Fettsäuren. Weitere Lebensmittel, die entzündungshemmende Eigenschaften haben, finden Sie hier

Gut für den Darm

Im klassischen Sinne zählt die Avocado zwar nicht zu den Präbiotika, in ihr sind aber jede Menge Ballaststoffe enthalten, die der Darmgesundheit förderlich sein können und sich positiv auf das Mikrobiom auswirken. Präbiotische Wirkung wird zum Beispiel auch Chicorée, Artischocken, Knoblauch und Bananen zugeschrieben. Sechs Tipps für ein starkes Mikrobiom finden Sie hier 

Diese Nährwerte stecken in einer Avocado

Angaben zu Makro- und Mikronährstoffen von einer rohen Hass-Avocado:

Nährstoff Menge pro 100 g
Energie 167 kcal
Wasser 72,3 g
Protein 1,96 g
Fett (gesamt) 15,4 g
davon gesättigt 2,13 g
davon einfach gesättigt 9,80 g
davon mehrfach ungesättigt 1,82 g
Kohlenhydrate (gesamt) 8,64 g
davon Zucker 0,30 g
Ballaststoffe 6,80 g
Kalium 507 mg
Magnesium 29 mg
Vitamin C 8,8 mg
Vitamin E 1,97 mg
Vitamin K 21 µg
Folat 89 µg

Quellen: Zucker in Avocado (Review), Gesundheitseffekte Avocado (Review), Avocado und Herz (JAHA), Avocado und Herz (Meta-Analyse), Avocado gesundheitliche Vorteile, Avocado als Entzündungshemmer, Pro- und Präbiotika, USDA, World Avocado Organisation

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